Zubehör für den genialen Spaß-Sport-Tourer von Yamaha | von Nr. 35: Michael Siedel | |
Teil 3 | ||
Ein in FJR-Kreisen bis zum Erscheinen der RP11 heiß diskutiertes Thema sind die Koffer und das Topcase. Unbestrittener Vorteil der Original-Gepäckbehälter ist das unauffällige Trägersystem und die eng anliegende Verbindung zur Maschine. Als Nachteil dieses Systems sehen wir das relativ geringe Fassungsvermögen von 32 Ltr. pro Koffer an. Wer häufig zu zweit länger unterwegs ist, wird hier schnell an die Transportgrenzen stoßen. |
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Das Topcase kann mit einer Rückenlehne und Reling versehen werden. Selbstverständlich bietet Krauser für sein K-5-System auch passende Innentaschen an. Die Optik des gesamten Transportsystems passt auf jeden Fall zur FJR. Darüber hinaus wird die Soziustauglichkeit in keiner Weise eingeschränkt. |
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Yamaha-Tankrucksack
In der offiziellen FJR-Zubehörliste von Yamaha gibt es auch einen Magnettankrucksack. Um es vorwegzunehmen, das Beste an dem Teil ist der FJR-Schriftzug an beiden Seiten und die problemlose Montage. Letzteres dürfte sich aber genauso auf viele andere entsprechende Tankrucksäcke beziehen. Ansonsten kann man über dieses Transportsystem nur feststellen, dass es mal wieder von Leuten ohne Praxiserfahrung entwickelt wurde. Zum einen ist es umständlich zu beladen, da beim Öffnen des Reißverschlusses sofort die Gefahr besteht, dass Gegenstände aus dem Rucksack fallen können. Völlig daneben ist auch das Kartenfach. Es ist viel zu klein ausgefallen und eine Karte lässt sich nur äußerst schwer einschieben. Die integrierte Regenhaube ist der absolute Witz. Das Material derselben fällt unter die Rubrik "Ein Hauch von Kunststoff". Jede Plastik-Tüte ist stabil dagegen. Und die Haube über den Tankrucksack zu ziehen, ist eine mehr als fummelige Angelegenheit. Fazit: Schenkt euch das Geld und schaut euch entsprechend woanders um! |
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Leider haben die japanischen Yamahakonstrukteure vergessen, einen lang übersetzten 6. Gang mit einzuplanen. Bei dem kraftstrotzenden Motor und Drehmoment ohne Ende, ist man ständig in Versuchung, noch eine Gang nachzulegen. Deutliche Abhilfe schafft aber die digitale Ganganzeige DIGI-E von der Firma GTS2. Wer jederzeit mit einem Blick erkennen will, welche Gangstufe eingelegt ist, für den ist das DIGI-E unverzichtbar. Die Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung ist allerdings mangelhaft. |
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Yamaha Heizgriffe
Hier habe ich mich für die Original-Yamaha-Heizgriffe entschieden. Sehr gut in Verarbeitung, beste Heizleistung und stufenlose Regelung waren ausschlaggebend. Nicht verschweigen will ich, dass es sich hierbei um die mit Abstand teuerste Lösung handelt. Als günstigere Alternative empfehlen sich z.B. die 2-stufigen DAYTONA-Griffe von Hein Gericke. Einen preiswerten Regler für die Heizleistung bietet der Endurostammtisch Straubing an. |
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Steckdose
Wird die Maschine über den Winter still gelegt, so muss die Batterie zum Nachladen ausgebaut werden. Wem dies zu viel Arbeit ist, montiert einfach in die Innenverkleidung eine Steckdose. Mit einem entsprechenden Ladegerät (gibt es z.B. bei BMW-Motorradhändlern), welches über den passenden Steckanschluss verfügt, kann die Batterie direkt mit Ladestrom versorgt werden. Übrigens gibt es als Original-BMW-Ersatzteil ein Stromversorgungskabel für GPS-Navigationsgeräte, welches an der Rückseite der Steckdose angeschlossen wird. Somit bleibt der eigentliche Anschluss unbelegt bzw. kann für zusätzliche Geräte verwendet werden. |
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© 2005 – 2007 Michael Siedel | ||
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