4. FJR-Tourer Deutschland-Treffen 2012

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Die Region, das Vogtland

VogtlandDer Begriff Vogtland bezeichnet eine Region im Grenzgebiet dreier deutscher Bundesländer, der Freistaaten Bayern, Sachsen und Thüringen, sowie der westtschechischen Region Egerland (Chebsko). Der Name rührt von der einstigen Verwaltung durch die Vögte von Weida, Gera, Plauen und Greiz her. Über die Richtigkeit des Begriffes Böhmisches Vogtland streiten die Historiker. Allerdings darf das Egerland nicht mit dem böhmischen Vogtland gleichgesetzt werden. Tatsache ist, dass das Egerland Reichsterritorium war, bevor es der Krone Böhmens verpfändet wurde. 1281 erhielt Heinrich I., Vogt von Plauen, den Markt Asch (Aš). Außerdem überließ der böhmische König den Vögten das ihm im Jahr 1322 von Ludwig dem Bayern verpfändete Egerland zur Verwaltung.

Die Landschaft des Vogtlandes wirkt durch Felder, Wiesen und bewaldete Hügelkuppen sehr idyllisch. Im Süden und Südosten steigt das Vogtland zum Mittelgebirge an und nimmt, vor allem im Osten, auch Teile des Erzgebirges ein. Diese Gegend nennt man das Obere Vogtland. Hier überwiegt der Nadelwald (Fichten, meist in Monokultur). Der höchste Berg des Vogtlandes ist der Schneehübel (974 m) im Westerzgebirge. Bekannter und markanter sind jedoch der Aschberg bei Klingenthal (936 m) und der Schneckenstein (883 m), beide ebenfalls im Westerzgebirge.

Das nördlichere Hügelland wird durchschnitten von einigen Flusstälern, insbesondere der Weißen Elster und der Göltzsch. Des Weiteren durchzieht die Saale das Bayerische und das Thüringische Vogtland. Zur Überquerung der Täler wurden für Eisenbahn und Straßenverkehr mächtige Brücken gebaut. Besonderen Ruhm erlangten dabei die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt und deren „kleine Schwester“, die Elstertalbrücke. Beide sind Eisenbahnbrücken der Strecke Nürnberg – Dresden. Neben den Straßenbrücken der Autobahn A 72 bei Hof (Saaletal), bei Pirk (Weiße Elster) und bei Weißensand (Göltzsch) kommt der Friedensbrücke in Plauen eine besondere Bedeutung zu: Es ist die größte Steinbogenbrücke Europas. Auch existieren etliche Talsperren im Vogtland. Bekannt als Erholungsgebiete sind Talsperre Pöhl (Trieb, ein Nebenfluss der Weißen Elster), Talsperre Pirk (Weiße Elster), Bleilochtalsperre (Saale), Untreusee u. a.

An das Vogtland grenzen neben dem Teile des Ostens einnehmenden Erzgebirge das Thüringer Schiefergebirge nebst Frankenwald und das Fichtelgebirge im Westen und Südwesten. Das sächsische Vogtland gehört in seinem südöstlichen Teil dem Naturpark Erzgebirge/Vogtland an. Das Vogtland ist ein Teil der Euregio Egrensis, eines Vereins mit Arbeitsgemeinschaften in Bayern, Sachsen, Thüringen und Tschechien.

Das Vogtland gilt als eine der vulkanisch aktivsten Zonen in Mitteleuropa. Anzeichen dafür sind Schwarmbeben, heiße Quellen und Gasaustritte. Die Quellen mit heilsamer Wirkung haben die Kurorte Bad Elster und Bad Brambach mit der stärksten Radiummineralquelle der Welt aufblühen lassen. Mit Marienbad, Franzensbad und Karlsbad auf der tschechisch-böhmischen Seite bilden die beiden sächsischen Staatsbäder das sogenannte „Bäderfünfeck“.

Quelle:     Wikipedia

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