Räuberei im Spechtswald

Wieder so ein komischer Tourname?

Nein, nein! Der Name „Spessart“ leitet sich etymologisch aus Specht und Hardt (= Bergwald) her, steht also für »Spechtswald«. Und wir werden nicht den nachgewiesenen »Spessarträubern« am Anfang des 19. Jahrhunderts nacheifern, in dem wir Reisende überfallen, sondern ausschließlich »Kurven räubern«, das allerdings nicht zu knapp! Die verkehrsarmen Straßen durch die prachtvollen Eichen- und Buchenwälder auf den Höhen des gar nicht so hohen Spessart laden dazu förmlich ein!

Unser Programm:

Donnerstag: Wir alle bemühen uns redlich, bis 13:30 Uhr in Hobbach einzutreffen, um nach dem Einchecken und der herzlichen Begrüßung alter und neuer Bekannter pünktlich um 14:00 Uhr mit dem Tourguide unseres Vertrauens den Südlichen Spessart zu erkunden. Heute bleiben wir südlich der A3, um uns bis an den Rand des Odenwalds und sogar ein Stück hinein zu wagen. Natürlich legen wir unterwegs eine Kaffeepause ein, um uns an einem leckeren Stück Kuchen oder einem Eisbecher gütlich zu tun. Zurück im Hotel bleibt genug Zeit, sich zu erfrischen, um dann gemeinsam zu Abend zu essen. Natürlich ist damit der Tag noch nicht zu Ende – sicher gibt es ausreichend Gelegenheit für Benzingespräche. Für die kontinuierliche Ölung unserer Sprachwerkzeuge wird gesorgt sein.

Freitag: Ab 7:30 Uhr können wir in Ruhe frühstücken, um uns danach in Richtung Nordosten zu orientieren. Heute werden wir den Bayerischen Spessart erkunden. 325 km mit 2 kleineren Pausen und der gemütlichen Mittagspause stehen auf dem Programm. Zurück im Hotel spulen wir das bewährte Programm ab: Mopped abstellen, ins Zimmer verschwinden, nackig machen, duschen, abtrocknen und (anziehen nicht vergessen!) nach Einnahme des Abendessens zur Vernichtung von Kaltgetränken die ersten Räuberpistolen erzählen.

Samstag: Wieder gibt es um 7:30 Uhr Frühstück, wieder bricht die erste Gruppe um 9:00 Uhr auf, um in die ausgedehnten Waldgebiete diesmal des Hessischen Spessarts zu entschwinden. Natürlich werden wir auch heute die Pausen nicht vergessen, um die Flüssigkeitsdepots unserer kurventrunkenen Körper aufzufrischen und unserem swingenden Geist Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Zurück im Hotel waschen, föhnen, legen, happa-happa und dann Ende offen mit Gesprächen, lockeren Sprüchen, viel lachen, viel guter Laune bei und mit guten Freunden.

Sonntag: Wie immer in den letzten Tagen können wir ab 7:30 Uhr mit Genuss frühstücken, um dann nach der Verabschiedung von unseren Mitfahrern heimatliche Gefilde anzusteuern und von unserer Tour und den vielen verkehrsarmen und kurvenreichen Straßen, der herrlichen Landschaft und dem Wiedersehen mit den uns liebgewordenen FJR-Treibern träumen.