2. FJR-Tourer Deutschland-Treffen

Der Bericht im Original

Von der Ukraine an den Biggesee

Stade 25.05.2008. (baka) Über 150 chromblitzende "Yamaha FJR 1300"
sorgten am Wochenende in der Kreisstadt nicht nur bei begeisterten Zweiradfans
für glänzende Augen.

Im Pulk ging es los in Richtung Elspe
(WR-Bild: baka)

"1300 Kubikzentimeter, 150 PS und 280 Kilogramm Gewicht, die Yamaha FJR-1300 ist ein Motorrad, das Sportlichkeit und Touring miteinander verbindet - und genau das ist die Faszination, die von dem edlen Zweirad ausgeht", schwärmte Jürgen Rath, überzeugter Yamaha Fan.

Seit exakt fünf Jahren gibt es die "FJR-Tourer Deutschland", die zu Beginn ein reine virtuelle Vereinigung von Motorradfahrern waren. Erst 2006 fand in der Jugendherberge in Stade das erste Treffen der mittlerweile 1 300 Mitglieder aus dem im In- und Ausland statt.

An diesem Wochenende fand auch das zweite Treffen großen Anklang. Bereits am Freitag kamen über 200 Mitglieder mit mehr als 150 Maschinen an den Biggesee.

Motorräder aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland verwandelten das Umland der Jugendherberge Biggesee in ein echtes Motorradparadies.

Wie wichtig den Fahrerinnen und Fahrern die Gemeinschaft ist, zeigten unter anderem Egon und Slawa. Egon ist bereits zum zweiten Mal von Dänemark nach Olpe gereist. Den unbestritten weitesten Weg hatte Slawa zurückgelegt. Der junge Mann entschloss sich spontan, an diesem Treffen teilzunehmen und machte sich ohne Deutsch- und Englischkenntnisse auf die 1 500 Kilometer lange Reise von der Ukraine bis nach Stade.

Gemeinsam ging es am Samstagmorgen in einem beeindruckendem Korso durch das Repetal nach Elspe, wo die Mitglieder hautnah den Wilden Westen kennen lernten. Am Nachmittag wurden die 150 PS gegen 2 BS, sprich Beinstärken, getauscht, als es in voller Ledermontur auf Bobbycars die Bigge entlang ging. Auch Geschicklichkeitsfahren auf vier Rädern, mit Quads nämlich, war angesagt.

Reiner, Elmar, Guido und Bruno demonstierten, dass die Yamaha die Bezeichnung Touring zu Recht verdient. Gemeinsam hatten sie sich aufgemacht, um Transsylvanien zu erkunden, ihr erklärtes Ziel: Das Schloss von Graf Dracula zu finden und das Ganze im Winter. 4 500 Kilometer später brachten die vier eine Menge Fotos und Erlebnisse mit, die sie in Olpe weitergaben.

Großer Höhepunkt am Samstagabend war natürlich die große Tombola. Bei dem Treffen vor zwei Jahren war ein Reinerlös von über 7 000 Euro zusammengekommen, der dem häuslichen Hospizdienst in Lennestadt gespendet wurde. In diesem Jahr erwartet Vorsitzender Wolfgang Hirth ein ähnliches Ergebnis. "Wir freuen uns schon jetzt, wenn wir den Erlös verteilen können. Diesmal geht das Geld zu gleichen Teilen an das CJD-Olpe und den Blinden- und Sehbehinderten Verein Westfalen."

Der Bericht im Original

Yamaha-Fans verschenkten 13 315 Euro
für guten Zweck

Stade 16.06.2008. (eng) "Es war viel Arbeit, es war viel Stress und wir sind an unsere Grenzen gestoßen. …

Stolz übergab Udo Kriegesmann von den FJR-Tourern (2. v. r.) jeweils 6 657,58 Euro an die CJD-Vertreter Reinhardt Seber und Wolfgang Langenohl (1. und 2. v. l.) sowie Herbert Kleine-Wolter vom Blinden- und Sehbehindertenverein Arnsberg-Sundern (rechts).
(WR-Bild: eng)

… Aber unsere Arbeit war ein großer Erfolg": Mit diesen Worten eröffnete Udo Kriegesmann, Gründungsmitglied der FJR-Tourer Deutschland, am Samstag die Spendenübergabe an das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) und den Blindenbehindertenverband Arnsberg-Sundern. Die stolze Summe von 13 315,16 Euro war beim zweiten Deutschlandtreffen der FJR-Tourer in der Stader Jugendherberge "Biggesee" im Mai (die WR berichtete) dank des großen Engagements und dem Einfallsreichtum der Organisatoren zusammen gekommen.

Neben gemeinsamen Motorradtouren und Geschicklichkeitsfahrten standen Live-Musik, eine großangelegte Tombola und allerlei kreative Aktionen auf dem Programm. Die große Gemeinschaft der Yamaha-FJR-1300-Fans besteht seit 2003 und zählt 1 300 Mitglieder im In- und Ausland.

"Wir sind mehr als froh über die Spende" so Herbert Kleine-Wolter, Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenverein Arnsberg-Sundern, dem exakt die Hälfte der Spendengelder zu Gute kommt.

Mit dem Geld plant man eine Beratungsstelle einzurichten. "Wir möchten blinden und sehbehinderten Menschen helfen. Besonders jene, die erst später in ihrem Leben an Sehkraft verlieren, brauchen unsere Unterstützung", so Kleine-Wolter.

Unterstützung leistete aber auch der Verein selber: Beim Treffen der Sportttourer in Stadt trug er mit selbstgemachtem Kuchen und Waffelteig zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Dankbar und glücklich über die großzügige Spende waren auch der CJD-Jugenddorfleiter Reinhardt Seber und Wolfgang Langenohl, Leiter im Bereich Sozialmarketing im CJD-Verbund NRW Süd. Das Geld wird in den Umbau eines ehemaligen Schulpavillons in eine Kindererlebniswelt für traumatisierte Kinder fließen. Als Teil eines Bundesprojekts soll der Bau 2009 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten betragen 115 000.

Nach der Geldübergabe hatten die Yamaha-Fans zu einem reichhaltigen Frühstück geladen. Wegen des enormen Erfolges der Spendensammlung war es um die Stimmung bestens bestellt.

Der Bericht im Original

Zwei dicke Schecks in der Satteltasche

Stade 17.06.2008. (nivo) Zwei nicht alltägliche Spenden wurden am Samstag in
der Jugendherberge Stade übergeben. Die FJR-Tourer Deutschland hatten für
das CJD-Jugenddorf sowie den Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V.
jeweils 6657,58 Euro im Gepäck.

Das Geld kam beim diesjährigen Treffen der Yamaha-Fans Ende Mai in Stade zusammen, und setzt sich aus dem Verkauf von Speisen und Getränken, einer Tombola und einer amerikanischen Versteigerung zusammen. Das Spendenergebnis von vor zwei Jahren in Höhe von 7014,05 Euro konnte zur Freude der Fahrer fast verdoppelt werden.

Neben dem Anliegen, nette Leute kennenzulernen, Freundschaften zu pflegen und dem Rausch der Geschwindigkeit nachzugeben, haben sich die Fahrer auf die Fahne geschrieben, den sozialen Aspekt nicht außer Acht zu lassen und nicht zu vergessen, dass es nicht allen Menschen gut geht. Iniitiert hat die Spendenaktion Clubmitglied Frank Städter, dessen Vater erblindete und sich im Verein engagierte. Als Verwendungszeck gab Herbert Kleine-Wolter vom Vorstand des Blinden- und Sehbehindertenvereins die Einrichtung einer Beratungsstelle in Arnsberg an. Reinhardt Seber vom CJD-Jugenddorf erklärte, dass es mehrere Spendenprojekte gäbe. Eins davon ist die Sinne der Kinder (wieder) zu wecken. Dazu gehören Malen, Theater, Bewegung und Tierpädagogik. Für dieses Projekt, dass von der Uni Siegen begleitet wird, soll das Geld verwendet werden.