Grillfestbericht

FJR-Tourer Deutschland präsentierten:
Winter-Grillfest der   FJR-Tourer Baden

Die FJR-Tourer Baden hatten gerufen und viele, viele kamen. Über 40 FJR-Fahrer – teilweise mit Familie – und einige Sympathisanten fielen über die Beschaulichkeit des ruhigen, winterlichen Kraichgaus her. Keine Entfernung war den FJR’lern zu weit – Schweiz, Österreich, Norddeutschland, 4 ½ Std. Anfahrt – nichts konnte sie aufhalten. Nicht einmal die bisher kälteste Nacht in diesem Winter in Deutschland – minus 29° Grad – brrrrrrrr, klirrende Kälte und Dauerfrost.

Das Quieken des sterbenden Ferkels hallte durch die Abgeschiedenheit des Kraichgauer Hügellandes und ein paar Stunden später zog der verführerische Duft eines frisch gegrillten Spanferkel durch die Luft.

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Und plötzlich waren sie da! 18:15 Uhr MEZ – die Blechdosen der FJR’ler Deutschland hatten über schmale, verschneite und vereiste Wege ihr Ziel erreicht. Wie die Fliegen umkreisen die FJR’ler plötzlich und mit geballter Kraft den Bauernhof Gretz in der Siedlung Binsheim – bereit, das Spanferkelvernichtungsessen zu eröffnen. Nur mit Mühe gelang es Organisator Bernie, die hungrige Meute bis zum offiziellen Startschuss um 19:00h vom Trog fernzuhalten! Man ertränkte den ersten Hunger mit frisch Gezapftem vom Fass (das erste Fass Bier war bereits um 18:50h leer!) und frisch gebackenem Bauernbrot, welches auf den Tischen stand. Dann war es endlich soweit – 19:00h – Klaus, unser Spanferkel backender Metzger und Gastgeber, öffnete die Tür des Ofens und das erste große Spanferkelvernichtungsessen der FJR-Tourer hatte begonnen.

So mit Essen beschäftigt, senkte sich der Geräuschpegel im Raum merklich. Schmatzende Essgeräusche ersetzten das wilde Durcheinander von Europas deutschsprachigen Dialekten. Ganz nach dem Motto: »Wir können alles außer Hochdeutsch«.

Und es gab reichlich Essen: Knuspriges Spanferkel, Sauerkraut mit Speck, Kartoffelsalat, Nudelsalate, Gurkensalate, Krautsalat (von Frank S. für eine halbe Kompanie), griechischer Bauernsalat, Knoblauchcreme und vieles, vieles mehr! (Danke an alle Spender!) In Zahlen: 20 Kilo Spanferkel, 4 Laibe Bauernbrot, 3 kg Sauerkraut, viele Schüsseln mit diversen Salaten – puuuuuuuuh – wir waren pappsatt. (Die vernichtete Menge an Alkoholika fällt der Zensur zum Opfer!)

Einige hatten sogar ernsthafte Verdauungsprobleme nach den Unmengen Spanferkel, sodass sie sehr bald bei Ute und Jaqueline (unseren netten Bedienungen des Hauses) um die eine oder andere Verdauungshilfe – in Form von flüssigem, gebranntem Obst – verlangten. Bei manchen hielten die Verdauungsprobleme so lange an, dass man bis in die tiefe Nacht hinein immer wieder die helfende Wirkung des hausgemachten Obstlers in Anspruch nahm! Für die hormonellen Störungen, die vereinzelt bei den männlichen Teilnehmern auftraten, war jedenfalls nicht das Ferkel verantwortlich. Vielleicht lag es ja am C2H5OH, am Wetter, an der Bauernhofluft oder einfach an unseren blonden Bedienungen? Gerüchteweise sollen einzelne genauso wie ihre FJR geschlafen haben.

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Ringsum konnte man jedenfalls bei jung und alt in zufriedene, gesättigte Gesichter schauen. Noppe spannte zwar das neu erworbene »FJR-Airbrush-Shirt« über dem Bauch, die FJR hatte nach dieser Ausdehnung mindesten 1900 ccm statt 1300 ccm, aber als kurz darauf auch noch der Duft von Kaffee und Kuchen durch den Raum zog, war bei vielen der Appetit wieder da.

Rainer F. aus H. war auch ganz glücklich, hatte er doch von einem zufällig anwesenden, fliegenden Händler aus den Tiefen des Bayernlandes (alias Pitterl) ein Garmin-Navi erworben, welches es ihm und seiner Rita ermöglichte, den Heimweg wieder zu finden.

Und zu später Stunde verspürte unser hungriger Frank S. (alias Wextra) ein kleines Loch im Bauch, welches ihm von Bernie mit einer mitternächtlichen, zusätzlichen Portion Spanferkel, gestopft wurde.

Zu später Stunde kamen dann einige noch auf die glorreiche Idee: Das müssen wir im Sommer noch mal machen – mit den Motorrädern und Zelten auf der Wiese – schaun mer mal …

Noppe hat sich sodann auch spontan bereit erklärt, den Part des Spanferkelterminators zu übernehmen. Zitat Noppe: »Ich zeige mit meinem Finger auf das Ferkel und schreie ›DU‹« (er meinte damit: »… wirst sterben«).

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An dieser Stelle noch mal »DANKE« an alle Helfer des 1. Badischen Spanferkelvernichtungsfest der FJR’ler. Danke an Detlef, den Webmaster, der uns die Internetplattform stellt und seine Grußworte. Danke an alle Hobbyköche, welche Salate mitgebracht haben. Danke an Familie Gretz, die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und uns mit einem super leckeren Essen versorgte. Danke an Ute, Jaqueline und Eddi, die uns mit Speis’ und Trank bedienten. Danke an alle, die ich vergessen habe … Danke an Mami …! Danke an Papi …! Danke an Oma …?

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr zum 2. winterlichen Spanferkelessen der FJR-Tourer Baden, erste Regiogruppe der  FJR-Tourer Deutschland.


Text:
Bilder:
© Bernhard Wagner (233)
© Manfred Schnorfeil (191)