Frankenwald 2004

2. Yamaha-FJR-1300-Frankenwaldtour 28. – 30.05.2004von Nr. 35: Michael Siedel
Bericht und Bilder 1 – 10
Routenplanung: Michael Siedel
Route Format Garmin Garmin CityNavigator 6
unter  Routendaten Deutschland
Route Format Motorrad Tourenplaner 2006/2007
unter  Routendaten Deutschland
Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung in 2003 musste es auf jeden Fall eine Wiederholung geben. Auch dieses Jahr wollte ich ganz bewusst, obwohl dies problemlos möglich gewesen wäre, keine Massenveranstaltung daraus machen, sondern vielmehr wieder einen Event, welcher sich sowohl durch einen gewissen familiären Charakter sowie einen möglichst stressfreien Ablauf auszeichnet. Von vornherein stand eigentlich fest, dass fast alle Teilnehmer vom letzten Jahr wiederkommen werden. Und mein Ziel war es, da ich im Gegensatz zu anderen Veranstaltern ursprünglich nicht auf weitere Tourguides zurückgreifen konnte, es bei maximal 20 Maschinen zu belassen. Diese Zahl war allerdings schneller erreicht, als ich gedacht hatte. Und da ich ja nie nein sagen kann, nahm ich erst mal weitere Anmeldungen an.   Bild
Diese kamen nicht nur querbeet aus deutschen Landen, sondern auch aus Österreich und Belgien. Somit kann man eigentlich schon von einer internationalen Ausfahrt sprechen. Ich wäre ein Schalk, wenn ich nicht schon im Hinterkopf weitere Pläne gehabt hätte. Da gibt es nämlich einen FJR-Fahrer aus Thüringen, mit dem ich schon öfters auf Tour war, nämlich den Jürgen W. Nachdem dieser mir aus heiterem Himmel eröffnete, er würde sich auch ein Navi namens SP 3 kaufen, war für mich die Sache klar. Der Junge wird sofort als "Rottenführer" mit engagiert. Und da Jürgen auch nie nein sagen kann und er sich durch seine ruhige und ausgeglichene Wesensart geradezu prädestiniert, habe ich ihn gleich mal angeheuert. Worauf hin ich mir zwei Gruppen á 15 Motorräder vorstellte. Hört sich immer noch viel an, aber für FJR-Piloten ist auch unter diesen Umständen ein flüssiges Fahren möglich. Siehe letztes Jahr. Als sich aber Detlef T., seines Zeichen "Chef"  der FJR-Deutschland-Tourer, im Rahmen der am 17.04.2004 stattgefundenen Tour der 1000 Kurven auch noch freiwillig anbot, eine Gruppe zu übernehmen, wurde das Kontingent von mir auf 35 Maschinen und somit 53 Personen hochgeschraubt und letztendlich in drei Fraktionen aufgeteilt. Bild
Nachdem wieder etliche Besucher schon am Freitag, 28.05.2004, zeitig von ihren Heimatorten losfuhren und somit am frühen Nachmittag in Wirsberg eintrafen, starteten wir entsprechend zu einer etwa 110 km langen Runde in die Fränkische Schweiz. Nicht nur die Kaffeepause vor der malerischen Kulisse des Felsengartens von Sanspareil wird hier in Erinnerung bleiben, sondern auch die kurz nach der Weiterfahrt erfolgte off-road-Einlage. Ich schwöre Stein und Bein, dass dies keine Absicht war und es nie wieder tue. Aber ihr wart alle ganz große Fahrer. Jawohl! Außerdem war mir diese Wegeverbindung zwischen Kleinhül und Alladorf auch irgendwie neu…. Wobei ich als alter BMW-GS-Fahrer ausdrücklich auf die guten Geländeeigenschaften der FJR hinweisen möchte. Bitte jetzt nicht mehr schlagen!
Nach unserer Rückkehr war nicht nur Duschen angesagt, sondern auch ein gemeinsames Abendessen im Restaurant "Schorgasttal". Obwohl durch uns das Lokal fast bis auf den letzten Platz gefüllt wurde, hatten Edith und Jürgen Ellner ihren Laden wie immer bestens im Griff. Schnell waren die gewünschten Essen auf dem Tisch und alle konnten es sich schmecken lassen. Nachdem ich noch kurz alle Mittourer begrüßte und kurz auf den Ablauf der eigentlichen Frankenwaldfahrt einging, hatten die meisten Leute schon die nötige Bettschwere erreicht. Aber wenn man viele hunderte Kilometer Anfahrtsweg in Kauf nimmt, ist dies ja verständlich. Bild
Obwohl bis dato das Wetter fast nur grottenschlecht war, lag ich mit meiner Vermutung richtig, dass wir am Samstag zur 2. FJR-Frankenwald-Tour besten Sonnenschein haben werden. Und genau so ist es eingetroffen. Irgendwie ist mir der Wettergott einfach gut gesinnt.
Pünktlich bis 9:30 Uhr waren am Samstagmorgen alle Maschinen mit ihren Mannschaften auf dem "Großparkplatz" angetreten. Und unser Freund "Becky" musste darauf achten, dass sich alles in Reih und Glied aufstellte. Außerdem sorgte er dafür, dass sich jede(r) in seine zugedachte Gruppe einordnete. Diesen äußerst schwierigen Job meisterte er wirklich souverän, aber was anderes hätte ich auch nicht von ihm erwartet.

Nachdem das zwingend notwendige Gemeinschaftsfoto im "Kasten" war, konnte die Gruppe 1 unter Leitung von Annemarie und Detlef T. pünktlich zur ersten und 112 km langen Etappe starten. Im Abstand von jeweils 7 Minuten ging es für die Gruppe 2, welche von Ramona und Jürgen W. angeführt wurde, sowie meine eigene Gruppe 3 auf die Reise.

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Da ich wieder eine meiner Ansicht nach durchaus anspruchsvolle Streckenführung gewählt hatte, waren auf jeden Fall Kurven ohne Ende zu befahren. Das Ganze immer wieder im Wechsel zwischen langsamen und schnelleren Passagen. Wichtig war für mich, dass nicht nur der Fahrspaß zu kurz kam, sondern es auch genug Möglichkeiten gab, sich die Landschaft anzuschauen. Denn viele Leute waren ja zum ersten Mal in dieser Region unterwegs und ich finde es schade, wenn man nur Asphalt zu Gesicht bekommt. Durch die wie immer verkehrsleeren Nebenstrecken war es jederzeit möglich, dass die einzelnen Gruppen problemlos zusammengehalten werden konnten und somit ein flüssiges Fahren gewährleistet war. Auch für entsprechende kurze Pausen hatte ich genug Spielraum eingeplant, was nicht nur den Rauchern sondern auch der allgemeinen Kommunikation zu gute kam. Bild
Hervorragende Arbeit leistete ebenso wieder die Familie Krieg mit ihrem Team vom "Thüringer Bauerngasthof" in Heberndorf, wo wir zum Mittagstisch einkehrten. Diese hatten nicht nur völlig unaufgefordert(!) extra einen Parkplatz für unsere Maschinen auf einem Stück öffentlicher(!) Straße abgesperrt. Sondern auch die gewünschten Speisen und Getränke waren in Rekordzeit ausgeteilt. Dazu wie immer ein sehr freundlicher Service, unschlagbar günstige Preise und die heimelige Atmosphäre in ihrem kleinen Biergarten. An diesem Betrieb könnten sich etliche Gastronomen ein gutes Beispiel nehmen. Wer hier nicht zufrieden ist, dem kann nicht geholfen werden. Unsere FJR-Truppe war auf jeden Fall durch die Bank begeistert. Bild
Nach jeweils etwa 1 Stunde Rast war es wieder für die einzelnen Gruppen Zeit, sich auf die Maschinen zu schwingen. Denn jetzt kam Teil 2 mit einer Länge von rund 140 km dran. Und auch hier hatte ich wieder schwerpunktmäßig kleine und kleinste Strecken mit einem extrem hohen Kurvenanteil herausgesucht. Und die mit durchweg gutem Belag versehenen Wegstrecken in Thüringen machen das Landstraßensurfen zum puren Genuss. Bild
Bei der gemeinsamen Kaffeepause in der Lorchenmühle im Thiemitztal waren dann einige Teilnehmer doch schon etwas "kurvengeschädigt" und lagen leicht platt in ihren Stühlen. Aber bei den mehr ans Geradeausfahren gewöhnten Kollegen aus Norddeutschland kann ich das irgendwie nachvollziehen. Von hier waren es eh nur noch rund 40 Kilometer bis zur Ankunft in Wirsberg zu bewältigen und der Gedanke an ein kühles Getränk im Biergarten des Gasthauses "Steinlein" in Neufang spornte alle wieder an. Bild
Bei der abendlichen Zusammenkunft im Gasthaus "Hereth" waren sich alle einig, dass es bis auf einige wenige Kleinigkeiten eine sehr gelungene Veranstaltung war. Super Leute, super Stimmung, super Strecke, super Wetter. Dazu gab es reichlich Gelegenheit, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Und dass es keinerlei Ausrutscher oder gar Unfälle gab, ist besonders hervorzuheben. Allen die dabei waren, danke ich noch einmal sehr herzlich für diese schönen Tage. Ich hoffe, wir sehen uns alle gesund wieder in 2005! Bild
Die "Frankenwald-FJR-Tourer 2004"

Gruppe 1:   Klaus B. aus Wolfsburg; Bernd B. aus Georgenthal; Marion und Weiland B. aus Weimar; Ilona K. und Eckardt E. aus Braunschweig; Thomas B. aus Berlin; Carmen K. und Dietmar H. aus Georgenthal; Viktor K. aus Schnaittach; Kerstin und Michael R. aus Reinbek; Manfred Sch. aus Bielefeld; Ramona und Jürgen W. aus Kirchhasel

Gruppe 2:   Carolin B. und Karl-Heinz B. aus Frankfurt; Lut D. und Rudolf de M. aus Landen (Belgien); Ulli J. und Rüdiger D. aus Essen; Evi und Hansi D. aus Aalen; Ute S. und Rolli D. aus Heroldsberg; Waltraud und Jochen E. aus Duisburg; Peter K. aus Weißenburg; Karola und Eckard L. aus Winsen; Andrea und Stephan R. aus Dornbirn (Österreich); Udo und Jochen R. aus Babenhausen; Annemarie und Detlef T. aus Bedburg

Gruppe 3:   Detlef Sch. aus Bielefeld; Uwe Sch. aus Wolfsburg; Tina und Horst Sch. aus Witten; Astrid B. und Hans-Georg S. aus Hofheim; Horst Sch. aus Eschweiler; Barbara F. und Werner St. aus Kronach; Thomas St. aus Gera; Annegret und Maik W. aus Gera; Renate und Dieter W. aus Selb; Birgit M. und Olaf W. aus Frankfurt; Simone Sch. und Hagen W. aus Schwarzenberg; Michael S. aus Wirsberg

Spezieller Dank:

Annemarie und Detlef T. sowie Ramona und Jürgen W. für ihre Leistungen als Tourguides.

Tina und Horst Sch. für ihren schönen Erinnerungsteller

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© 2004   Michael Siedel

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