Talsperrentour 2003

Alles fing damit an, dass ich in meiner grenzenlosen Unschuld im FJR1300-Forum den Thread las:
Wie alt ist der FJR-Fahrer?
Bei meiner wahrheitsgetreuen Anwort fügte ich noch hinzu, dass ich durchaus auch gerne mit anderen FJR'lern Ausfahrten machen würde. Udo Kriegesmann bot daraufhin kurzerhand an, den Tourguide für eine Tour durch das Bergische Land und Ausläufer des Sauerlandes zu geben und uns seine absoluten Lieblingsstrecken zu zeigen.

Und so trafen sich auf Fronleichnam Udo, Thomas "GL" Müller, Peter Werner, Uwe Eich, Rüdiger "E." Deneke, Sigi Hoock sowie Detlef und Annemarie Teichmann in Remscheid. Im letzten Augenblick stießen noch Claudia Schütter und ihr Liebelein Jürgen Tillmann dazu, letzterer stilloserweise auf einem Schnabeltier namens R1150GS.

Ich hatte mir zwar fest vorgenommen, mir die Strecke zu merken, aber das gab ich nach 4 Sträßchen schon auf. Ich glaube inzwischen, dass das ein abgekartetes Spiel war, damit Udo die schönen Sträßchen auch weiterhin für sich alleine hat  . Die erste Pause machten wir dann an einem Moppedtreff bei einer der zahlreichen Talsperren, die wir im Laufe des Tages anfuhren.

Nach endlosem Kurvengeschlängel landeten wir mittags schließlich auf der Hohen Bracht, einem der höchsten Berge des westlichen Sauerlandes. Nachdem wir den schönen Weitbick, der an diesem Tag wegen des bedeckten Wetters nur ganz nah war, genossen hatten, zogen wir uns zum Speisen ins Restaurant zurück.

Solchermaßen gut gestärkt, wagten wir uns wieder an die Bändigung unserer Bikes, stürzten uns in die Kurven, und als wir dachten, schon alles auf dieser Tour erlebt zu haben, lotste uns unser Führer Udo über öffentliche Waldwege (gibt es wirklich) zum Gasthof »Schnipperinger Mühle« bei Marienheide.

Der Wirt ist zwar »jet mööd« (etwas langsam), aber das landschaftliche Ambiente dafür urgemütlich.

Bei der Rückfahrt zum Treffpunkt in Remscheid verlor die Gruppe dann nach und nach einige Fahrer, weil diese so schneller nach Hause kamen. Der Rest bedankte sich artig bei Udo (das hatten die »Verlorenen« natürlich schon vorher getan!) und fuhr frohgemut nach Hause.

So endete meine erste FJR-Ausfahrt mit einer kräftigen Ansteckung. Die Krankheit, mit anderen FJR'lern ausfahren zu wollen, habe ich noch heute!