FJR1300(A/AS): Daten

Der komplette Motor der FJR ist eine Neukonstruktion. Selbst die Komplexität des Motormanagements gab es in dieser Form vorher nicht bei YAMAHA.

Detaillösungen wurden teilweise von der YZF-R1 und der FZS1000 übernommen. Als Beispiel sei hier das „Huckepackgetriebe“ zu nennen. Daraus resultiert eine besonders lange Schwinge, die das kardantypische Rückdrehmoment fast gänzlich eliminiert.

Der völlig neu entwickelte ALU-Rahmen integriert den Motor als tragendes Element.

Das Fahrwerk wurde großzügig dimensioniert und mit einer volleinstellbaren 48 mm Telegabel ausgestattet, während die Schwinge über ein Zentralfederbein mit Doppelfeder (ähnlich wie an der TDM 850) und einstellbarer Zugstufendämpfung verfügt.

Das Motorrad verfügt über ein 5-Gang-Getriebe, dass – nach meinem Geschmack – einen längeren 5. Gang vertragen könnte. Die FJR ist mein erstes Moped, bei dem ich im letzten Gang auf topfebener Strecke in den Begrenzer fahre. Bei 9.200 U/min ist definitiv Schluss mit lustig. Eine Alternative, um die Drehzahl zu senken, ist eine andere Endübersetzung, die von F. März für die V-Max angeboten wird. Die Absenkung beträgt 500 U/min und kostet ca. 1350 DM. Der Tacho dürfte dann allerdings nur noch Humbug anzeigen, da die Ermittlung am Getriebe erfolgt.

Da in diversen „Fachzeitschriften“ alle möglichen und unmöglichen Angaben bezüglich der technischen Daten gemacht werden, habe ich mir erlaubt, die Originaldaten von Yamaha zusammen zu stellen.

Eine wichtige Warnung an alle FJR-Treiber!

Wenn der letzte Balken blinkt, fahrt Ihr auf Reserve. Yamaha gibt als Reserve-Volumen zwar 5 Liter an, aber konstruktionsbedingt könnt ihr davon nur 3 Liter nutzen. Also lieber nach 300 km tanken, als schwitzend das Dickschiff zur Tanke zu schieben! Nach Aussage einiger FJR'ler scheint die Reichweite bei den Modellen ab 2003 besser geworden zu sein. Könnte mit dem Einsatz einer anderen Benzinpumpe zusammen hängen …